Gedenken an die Geschwister Scholl (Antrag A0034/11 zur Stadtratssitzung am 31.03.2011)

Jens RöslerDer Stadtrat möge beschließen:
Der Oberbürgermeister wird gebeten,

die an den Eingängen zum Geschwister-Scholl-Park angebrachten Namenstafeln zu Ehren der Geschwister Sophie und Hans Scholl so aufzuarbeiten und ggf. auch so umzustellen, dass sie besser wahrgenommen werden können und ihm Rahmen einer Gedenkveranstaltung zum 70. Jahrestag der Hinrichtung der Geschwister am 22.02.2013 „eingeweiht“ werden können.

mit dieser Gedenkveranstaltung im Geschwister–Scholl-Park eine Themenwoche zu eröffnen, in welcher sich die städtischen Kultureinrichtungen und andere Akteure in verschiedensten Veranstaltungen mit dem Thema „Innerdeutscher Widerstand gegen den Nationalsozialismus“ und „Zivilcourage“ auseinandersetzen.

die Schülerinnen und Schüler der Magdeburger Schulen, insbesondere auch diejenigen Schulen, die sich an dem Projekt „Schulen ohne Rassismus – Schule mit Courage“ beteiligen und die Hochschulen der Stadt frühzeitig auf diesen Jahrestag hinzuweisen und zu motivieren, im Rahmen einer interaktiven und medialen Ausstellung ihre Auseinandersetzung mit den Themen „Innerdeutscher Widerstand gegen den Nationalsozialismus“ und „Zivilcourage“ vorstellen.

Der Antrag soll in den Kulturausschuss überwiesen werden.

Begründung:
Am 22. Februar 1943 wurden die Geschwister Sophie und Hans Scholl wegen ihres Widerstandes gegen den Nationalsozialismus hingerichtet. Als Studenten der Münchner Universität gründeten sie mit Gleichgesinnten die Widerstandsbewegung „Weiße Rose“ Anlässlich des 70. Jahrestages der Hinrichtung der Geschwister am 22.02. 2013 sollte das Gedenken an sie, insbesondere auch über die im gleichnamigen Park aufgestellten Namenstafeln wieder stärker ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt werden. Der momentane Zustand der Namenstafeln ist wenig ansprechend, die Platten sind verschmutzt (patiniert und beklebt) und nur schlecht wahrzunehmen. Die Aufarbeitung der Gedenktafeln sollte einhergehen mit der Vorbereitung einer Gedenkveranstaltung anlässlich dieses Jahrestages, über den auch die Magdeburger Schulen informiert werden.

„Nichts ist eines Kulturvolkes unwürdiger“ mit diesen Worten beginnt der erste Satz des ersten Flugblattes der „Weißen Rose“. Im Rahmen ihres Bildungsauftrages sollen sich daher unserer städtischen Kultureinrichtung an einer Themenwoche beteiligen, die auf vielfältige Art und Weise das Thema „Innerdeutscher Widerstand gegen den Nationalsozialismus“ und „Zivilcourage“ aufgreift.

In der Anlage finden sich einige interessante und beeindruckende künstlerische Möglichkeiten einer zeitgemäßen Beschäftigung mit dem Thema (Wikipedia).

Jens Rösler
Stadtrat

Stellungnahme der Verwaltung

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