Am vergangenen Donnerstag ging es im Stadtrat unter anderem um die Verkehrssicherheit in der Goethestraße. In den Kreuzungsbereichen und auf den Gehwegen wird derzeit häufig falsch geparkt, wodurch nicht nur die Sicherheit von Fußgänger:innen und Radfahrer:innen gefährdet ist, sondern auch der Verkehrsfluss beeinträchtigt wird.
Zu der Originaldrucksache wird es einen interfraktionellen Änderungsantrag von den Fraktionen SPD/Tierschutzallianz/Volt und Grüne/Future! geben. Ziel des Änderungsantrages ist es, die ursprüngliche Drucksache zu ersetzen, da die darin vorgeschlagenen Maßnahmen aufgrund der aktuellen Haushaltsrestriktionen weder kurzfristig umsetzbar noch finanziell darstellbar sind.
Stattdessen sollen ab 2025 an den Kreuzungen mit der Gerhard-Hauptmann-Straße, Schillerstraße, Wilhelm-Raabe-Straße, Friesenstraße, Steinigstraße, Immermannstraße, Annastraße, Wilhelm-Klees-Straße und Liebermannstraße Poller oder Fahrradbügel installiert werden. Mit diesen kosteneffizienten Lösungen soll das Falschparken in den Kreuzungsbereichen konsequent unterbunden und die Sicherheit erhöht werden.
„Wir dürfen die berechtigten Anliegen der Anwohnerinnen und Anwohner nicht länger auf die lange Bank schieben. Die von uns vorgeschlagene Maßnahme ist eine pragmatische und finanzierbare Lösung, um die Sicherheit in der Goethestraße zu erhöhen und gleichzeitig den Anforderungen des Denkmalschutzes gerecht zu werden“, erklärt Kornelia Keune, Fraktionsvorsitzende der Ratsfraktion SPD/Tierschutzallianz/Volt.
Auch die Denkmalschutzbehörde unterstützt die Maßnahme. Bereits in der Stellungnahme S0367/22 wurde betont, dass Poller und Fahrradanlehnbügel im Vergleich zu anderen baulichen Eingriffen wie Gehweg-Vorstreckungen geringere Beeinträchtigungen darstellen und sich in anderen Städten bereits bewährt haben.
Die Berichterstattung der Magdeburger Verkehrsbetriebe (MVB) zeigt ebenfalls die Dringlichkeit einer Lösung auf. Allein bis Ende des dritten Quartals 2024 musste die Leitstelle der MVB 14 falsch parkende Fahrzeuge in der Goethestraße dem Ordnungsamt melden, was wiederholt zu Verzögerungen im öffentlichen Nahverkehr führte.