Magdeburg, 06.11.2025 – Aus dem Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern der Neuen Neustadt wird nun konkrete Politik: Der Stadtrat beschäftigt sich in seiner Sitzung am 6. November mit dem Antrag der Fraktion SPD/Tierschutzallianz/Volt zur Einrichtung einer „Taskforce für Sicherheit und Ordnung“.
Der Antrag ist das erste Ergebnis des Bürgergesprächs der Fraktion Anfang September in der Neuen Neustadt, bei dem rund 40 Anwohnerinnen und Anwohner über ihre Sorgen und Erfahrungen gesprochen hatten. Besonders häufig wurden illegale Müllablagerungen, Lärmbelästigungen und ein wachsendes Unsicherheitsgefühl im Stadtteil genannt.
„Die Schilderungen aus der Neuen Neustadt waren deutlich – und sie stehen stellvertretend für viele Stadtteile“, erklärt Dr. Thomas Wiebe, Fraktionsvorsitzender der Ratsfraktion SPD/Tierschutzallianz/Volt. „Wir wollen nicht länger nur über das Problem reden, sondern handeln. Die Taskforce soll dafür sorgen, dass Verschmutzungen oder kleinere Gefahrenquellen im öffentlichen Raum schnell und unbürokratisch beseitigt werden.“
Die geplante städtische Einheit soll eigenständig kleinere Reinigungs- und Kontrollaufgaben übernehmen – von der Beseitigung von Glasscherben, Sperrmüll und Ölkanistern bis hin zur Reinigung von Haltestellen und Verkehrsschildern. „Illegale Müllablagerungen sind ein Problem – nicht nur, aber besonders in der Neuen Neustadt“, so Wiebe weiter. „Es ist fast unmöglich, die Verursacherinnen und Verursacher später zu finden. Die Bürgerinnen und Bürger erwarten aber zu Recht, dass die Stadt den Müll schnell entfernt. Genau dafür brauchen wir diese Taskforce.“
Vorbild ist das Modell der Stadt Halle (Saale), wo eine solche Einheit bereits erfolgreich arbeitet. „Eine flexible Einsatzgruppe kann Müll und Verunreinigungen schnell beseitigen – ergänzend zu den bestehenden Reinigungsverträgen“, so Wiebe. „So kann dort gehandelt werden, wo akuter Handlungsbedarf besteht, anstatt auf turnusmäßige Reinigungstermine zu warten. Unser Ziel ist klar: Wir wollen ein sauberes, sicheres und lebenswertes Magdeburg – von der Neuen Neustadt über Sudenburg, bis nach Reform“, fasst Wiebe zusammen. „Was die Menschen in unseren Stadtteilen bewegt, soll sich auch in unserer Ratsarbeit widerspiegeln.“