Der Stadtrat der Landeshauptstadt Magdeburg bekennt sich erneut zum Schutz bedrohter Arten und will ein Nachtfahrverbot für Mähroboter auf den Weg bringen. Eine entsprechende Initiative soll die Oberbürgermeisterin dazu bewegen, sich bei der zuständigen unteren Naturschutzbehörde für eine Allgemeinverfügung einzusetzen, die den nächtlichen Betrieb von Mährobotern untersagt.
„Igel sind eine besonders geschützte Art und gerade in Städten auf unsere Hilfe angewiesen“, betont Aila Fassl, Stadträtin der Ratsfraktion SPD/ Tierschutzallianz/ Volt. „Naturnahe Gärten bieten ihnen wichtige Rückzugsräume, aber Mähroboter stellen eine tödliche Gefahr dar – besonders nachts, wenn Igel aktiv sind.
Mit einem Nachtfahrverbot können wir einen wirkungsvollen Beitrag zum Artenschutz leisten.“
Die Landeshauptstadt Magdeburg soll dabei dem Vorbild der Stadt Köln folgen, die bereits im Oktober 2024 eine entsprechende Regelung eingeführt hat. Wissenschaftliche Erkenntnisse und Berichte bestätigen, dass Mähroboter vor allem bei nächtlichem Einsatz kleine Wirbeltiere wie Igel oder Amphibien verletzen oder töten können.
„Es gibt derzeit keine ausgereiften technischen Schutzmaßnahmen an Mährobotern, die Tiere ausreichend schützen könnten. Bis dahin bleibt ein Nachtfahrverbot die beste Möglichkeit, um das Leben dieser wertvollen Arten zu schützen“, erklärt Fassl weiter.