„Was lange währt, wird endlich gut“, so reagierte Kornelia Keune, Fraktionsvorsitzende der Ratsfraktion SPD Tierschutzallianz Volt auf die Nachricht, dass in der Großen Diesdorfer Straße die sogenannte Leipziger Kombispur und eine Protected Bike Lane eingeführt wird.
Seit Jahren setzt sich die Stadträtin aus Stadtfeld für einen besseren Schutz der Fahrradfahrerinnen ein. Zuletzt mit dem Antrag A0166/23 „Fahrradschutzstreifen in der Großen Diesdorfer Straße sicherer machen“, der schlussendlich vom Stadtrat beschlossen wurde.
„Der vorhandene Fahrradschutzstreifen ist alles andere als perfekt. Der Bereich, der eigentlich den Radfahrer*innen vorbehalten sein sollte, wird überwiegend vom motorisierten Verkehr nicht StVO-konform in Anspruch genommen und häufig zum Halten oder sogar Parken missbraucht. Das liegt auch daran, dass vielen Autofahrer*innen nicht bewusst ist, dass der abmarkierte Bereich Radfahrer*innen vorbehalten ist und von anderen Fahrzeugen nur in Ausnahmen überfahren werden darf,“ erklärt Kornelia Keune und fügt an: „Daher ist es gut, dass die obere Straßenverkehrsbehörde nun grünes Licht für die Maßnahmen gegeben hat und die Stadtverwaltung nun mit der Umsetzung beginnen kann.“
Zum Hintergrund:
Die Leipziger Kombispur ist eine spezielle Verkehrsführung, bei der der Rechtsabbiegefahrstreifen für Autos auch für den geradeausfahrenden Radverkehr freigegeben ist. Magdeburg ist die erste Kommune in Sachsen-Anhalt in der die Leipziger Kombispur umgesetzt wird. Die Kombispur bietet mehrere Vorteile: Sie spart Platz, indem sie den vorhandenen Straßenraum effizienter nutzt, und erhöht die Sicherheit für Radfahrer durch klar markierte Spuren, die ihre Sichtbarkeit verbessern. Zudem kann sie den Verkehrsfluss optimieren, da sie den Raum für verschiedene Verkehrsteilnehmer besser organisiert. Diese Vorteile tragen dazu bei, den Straßenverkehr sicherer und flüssiger zu gestalten.