Pressemitteilung
Der Anschluss des Werders an die neue Strombrücke muss jetzt Priorität haben.
Stadtteil Werder wird wohl erst Ende 2025 an den Strombrückenzug angeschlossen.
Magdeburg. 19.02.2025. Der neue Strombrückenzug wurde für alle Verkehrsarten am 21. März 2024 freigegeben. Der Verkehr zwischen den ostelbischen Stadtteilen und der Innenstadt ist wieder über zwei Elbquerungen möglich.
Leider warten die Anwohnerinnen und Anwohner des Stadtteils Werder weiterhin auf ihren Anschluss an die neue Strombrücke. Bereits am 25. März 2024 erfolgte die Vollsperrung der Anna-Ebert-Brücke sowie der Zollbrücke. So dass die Zufahrt für den KFZ-Verkehr nur über den Nordbrückenzugmöglich ist. Das Ende der Baummaßnahmen war für Sommer 2024 vorgesehen. Neue Informationen zum Fertigstellungstermin hat die Stadtverwaltung bisher nicht veröffentlicht.
Stadtrat Jens Rösler (SPD) stellte am 23. Januar 2025 die Anfrage „Einschränkungen und Zeitplan des Bauprojektes Strombrückenverlängerung“ an die Oberbürgermeisterin. Aus der Stellungnahme der Stadtverwaltung vom 18. Februar 2025 geht nun hervor, dass die Freigabe für den KFZ-Verkehr sowie den Fuß- und Radverkehr über die Zollbrücke für Ende 2025 geplant ist. Weitere Informationen wolle die Stadtverwaltung zeitnah auf der Internetseite veröffentlichen.
Für Stadtrat Jens Rösler (SPD) sind die Informationen nicht zufriedenstellend.
„Die Formulierung‚ die Verkehrsfreigaben sind für Ende 2025 geplant‘ lässt ein Ende der Bauarbeiten weiter offen. Das ist nicht hinnehmbar. Mehr als ein halbes Jahr nach dem eigentlichen Bauende (31.07.2024) habe ich konkrete Informationen und Termine erwartet. Der Anschluss des Werders an den Strombrückenzug muss jetzt Priorität haben. Deshalb sind die weiteren Sanierungsarbeiten der Zollbrücke und der Anna-Ebert-Brücke nacheinander durchzuführen, so dass immer eine der beiden Brücken als Anbindung des Werders für die Anliegerverkehre dienen kann.“
Jens Rösler (SPD) wünscht sich mehr Empathie der Stadtverwaltung gegenüber den Anwohnern. „Die Anwohnerinnen und Anwohner fühlen sich durch fehlende Informationen und die andauernden Einschränkungen im Stich gelassen. Während der gesamten Baumaßnahme mussten sie sich wichtige Anliegen erkämpfen. Zum Beispiel die Rufbuslinie 59, einen provisorischen Weg zur Haltestelle oder die Beleuchtung von Gehwegen.“
Aus der Stellungnahme der Stadtverwaltung ist weiterhin zu entnehmen, dass zeitnah zwei provisorische Lichtmasten entlang des provisorischen Weges von der Haltestelle „Zollbrücke“ zur Zollstraße und zur Mittelstraße installiert werden. Damit wird die Sicherheit bei der Nutzung des Fußweges nach mehreren Monaten verbessert.