Der Stadtrat möge beschließen,
Der Oberbürgermeister wird beauftragt zu prüfen, wie durch eine alternative Brückenlösung die Straßenbahntrasse unabhängig von der Anna-Ebert-Brücke dauerhaft, zeitnah und kostengünstig über die Alte Elbe geführt werden kann.
Dabei sind neben den bisherigen Brückenplanungen insbesondere folgende Möglichkeiten zu berücksichtigen:
1. Die Verlegung einer zweispurigen Straßenbahntrasse über die alte Kohlebahnbrücke nach Sanierung oder Neuaufbau dieser Brücke.
2. Den Abriss der Kohlebahnbrücke und die Renaturierung der bebauten Fläche, um im Genehmigungsverfahren für den bisher geplanten Brückenneubau Spielraum für einen Eingriff in den Naturraum zu erlangen.
Der Antrag ist in den Ausschüssen StBV, Umwelt und Energie sowie im Finanzausschuss zu beraten.
Begründung
Für den ostelbischen Raum und den wachsenden Veranstaltungsverkehr in diesem Stadtgebiet ist es unerlässlich eine dauerhafte Lösung für den öffentlichen Nahverkehr zu schaffen. Die Anna-Ebert-Brücke kann nicht hinreichend für die dauernden Belastungen des modernen Straßenbahnverkehrs ertüchtigt werden. Bisherige Brückenplanungen sind in der Ausführung sehr teuer oder aus umweltrechtlichen Gründen (FFH-Gebiet) nicht realisierbar. Mit einer alternativen Lösung könnten vorhandene Bauwerke genutzt werden. Auch wäre zudem eine Anbindung der Rotehorninsel an den schienengebundenen ÖPNV möglich.
Hans-Dieter Bromberg
Fraktionsvorsitzender
Jens Rösler
Stadtrat