Änderungsantrag zur Drucksache “Fortschreibung Schulentwicklungsplan allgemein bildende Schulen/Veränderung von Schulbezirken”

Jens Rösler
Jens Rösler

Der Stadtrat möge beschließen:

1. Die geplanten Änderungen der Schulbezirke im Bereich 2: GS „Sudenburg“- GS „Friedenshöhe“- GS „Ottersleben“ werden hinsichtlich der Zuordnung von Lemsdorf zur GS Friedenshöhe überarbeitet. Hierbei soll Lemsdorf weiterhin der GS „Ottersleben“ zugeordnet bleiben. Alternativ ist eine vorübergehende Zuordnung zur GS „Lindenhof“ vorzunehmen.

2. Zudem soll die Prüfung zweier Schulneubauten in Ottersleben und Stadtfeld Ost, wie in dem am 03.12.2015 vom Stadtrat beschlossenen Antrag 0137/15, in der Drucksache Berücksichtigung finden. Für Ottersleben sollen hierbei vorrangig städtische Flächen im westlichen Bereich von Ottersleben mit in die Prüfung einbezogen werden.

3. Weiterhin soll geprüft werden, inwiefern die derzeit nicht für den Schulbetrieb genutzten Schulgebäude in der Bodestraße sowie in der Kleinen Schulstraße wieder reaktiviert und einer Nutzung als Grundschulen zugeführt werden können.

Christian Hausmann
Christian Hausmann

Begründung:

Zu 1.) Die Zuordnung des gesamten Stadtteils Lemsdorf zum neuen Schulbezirk Friedenshöhe wirft mehrere Probleme auf. Von den zum Schuljahr 2016/2017 zu beschulenden Kindern aus Lemsdorf haben nicht wenige Geschwister, die die GS Ottersleben besuchen, so dass davon auszugehen ist, dass es eine Vielzahl von Ausnahmegenehmigungsanträgen i.S. der Geschwisterregelung geben wird.

Zu 2.) Seit Jahren ist die 4. Klassenstufe der GS Ottersleben in die SEK Ernst Wille ausgelagert. Dieser Umstand kann nicht durch die beliebige Verschiebung der Schulbezirksgrenzen auf Dauer gelöst werden, da in Lemsdorf und Ottersleben neue Baugebiete und somit der Zuzug von jungen Familien mit Kindern zu erwarten sind. Aus unserer Sicht ist der Bedarf einer neuen Grundschule in diesem Bereich gegeben.

Denny Hitzeroth
Denny Hitzeroth

Zu 3.) Für eine Entlastung der derzeitigen Schulstandorte GS „Am Brückfeld“ und GS „Am Elbdamm“ in Ost (Anlage 4) wäre die Reaktivierung der ehemaligen Fröbelschule in der Kleinen Schulstraße vorstellbar, die dann insbesondere von Grundschülern aus dem Bereich des nördlichen Werder besucht würde. Die Reaktivierung der Grundschule in der Bodestraße wiederum würde eine deutliche Entlastung für die Grundschulen Ottersleben bzw. Friedenshöhe bedeuten, beide Standorte haben ihre Kapazitätsgrenzen erreicht (Anlage 2). Die Entscheidung, die Schule wie bislang geplant, als Berufsschule zu nutzen, sollte daher im Kontext der bisher nicht bewilligten Fördermittel zur Sanierung erfolgen. Die geplante Neuordnung der Schuleinzugsbereiche und damit deutlich längere Schulwege für die Schülerinnen und Schüler könnten damit vermieden werden.

Jens Rösler                          Christian Hausmann             Denny Hitzeroth
Fraktionsvorsitzender           Stadtrat                                 Stadtrat

Zur Drucksache (DS0509/15) >>>

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