Magdeburg, 02.09.2025 – Der Stadtrat hat in seiner gestrigen Sitzung den Antrag der Fraktion SPD/Tierschutzallianz/Volt zur Verbesserung der Befahr- und Begehbarkeit von Kopfsteinpflasterstraßen in die Ausschüsse überwiesen.
Ziel ist es, ein innovatives Abschleifverfahren für Kopfsteinpflaster auch in Magdeburg zu testen.
„Kopfsteinpflaster gehört zum Stadtbild Magdeburgs. Es ist ökologisch sinnvoll, langlebig und prägt ganze Straßenzüge. Gleichzeitig ist es für Radfahrende, mobilitätseingeschränkte Menschen und Familien mit Kinderwagen oft eine Zumutung. Mit dem Testverfahren wollen wir die Nutzung komfortabler machen, ohne auf Asphalt zurückgreifen zu müssen“, erklärt Dr. Falko Grube, stellvertretender Fraktionsvorsitzender.
Bisher wurde in Magdeburg – zum Beispiel im Stadtfeld – häufig die Fahrbahnmitte asphaltiert, um die Straßen nutzbarer zu machen. Diese Lösung ist praktisch, aber zerstört das historische Bild der Straßen. Mit dem neuen Verfahren könnte dieser Spagat gelingen: Komfort für alle Verkehrsteilnehmer*innen – und gleichzeitig der Erhalt des Stadtbildes.
„Das Verfahren sieht vor, die Oberfläche des Pflasters maschinell um wenige Millimeter abzuschleifen. Dadurch werden Unebenheiten deutlich reduziert, das Fahrgefühl verbessert und der historische Charakter bleibt vollständig erhalten. Auch die Wasserdurchlässigkeit des Pflasters bleibt bestehen. Uns geht es darum, dass Magdeburg seine gewachsene Struktur bewahrt – aber gleichzeitig komfortabler und sicherer wird. Das Verfahren kann eine gute Alternative zu Asphalt sein“,so Grube abschließend.