Der Stadtrat möge beschließen:
Der Oberbürgermeister wird beauftragt, das Projekt des AWO-Landesverbandes zur sozialen Beratung junger Prostituierter durch geeignete Maßnahmen (z. B. durch eine positive Stellungnahme zum Fördermittelantrag) zu unterstützen.
Um Überweisung in den Jugendhilfeausschuss, Ausschuss für Gesundheit und Soziales sowie den Ausschuss für Familie und Gleichstellung wird gebeten.Begründung:
Die Situation der Prostituierten ist durch gesellschaftliche Ächtung und Diskriminierung gekennzeichnet. Dies und der Mangel an Beratungs- und Unterstützungsangeboten verhindern neue Lebensperspektiven für ausstiegswillige Personen, insbesondere für diejenigen, die von Zwangsprostitution betroffen sind. Das geplante Projekt will diesen Missständen entgegen wirken und die Lücke im Beratungsangebot schließen. Der AWO-Landesverband Sachsen-Anhalt versucht seit längerer Zeit eine Beratungsstelle aufzubauen, deren Fokus auf der Hilfe für Prostituierte in Zwangsverhältnissen sowie dem Ausstieg aus der Prostitution liegt. Das Projekt wurde bisher unter dem Namen „MAGDA“
geführt. Die Landesregierung von Sachsen-Anhalt wird den Aufbau der Beratungsstelle positiv begleiten. Für eine erfolgreiche Einwerbung von notwendigen Fördermitteln benötigt der AWOLandesverband allerdings auch eine wohlwollende Stellungnahme der Landeshauptstadt zum
geplanten Projekt. Direkte Haushaltsmittel der Landeshauptstadt Magdeburg werden nicht benötigt. Die Finanzierung soll durch Eigenmittel des AWO-Landesverbandes und überwiegend durch eine Finanzierung der Aktion Mensch erfolgen.
Hans-Dieter Bromberg Jens Rösler
Fraktionsvorsitzender Stadtrat
Der Antrag wurde in der Stadtratssitzung am 12.06.2014 gestellt. Hier geht´s zur Sitzung >>