Zur Stellungnahme für die Drucksache A0200/20 erklärt Stadträtin Julia Brandt, gleichstellungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion:
„In der Betrachtung der Notwendigkeit für die paritätische Benennung von Straßen bedarf es eines Perspektivwechsels! Auch mit Verweis auf den heute in der Volksstimme erschienen Artikel sowie dem dazugehörigen Kommentar geht es nicht darum, Ungerechtigkeiten durch weitere Ungerechtigkeiten zu beseitigen. Es ist mir wichtig, dass das unterrepräsentierte Geschlecht in der Öffentlichkeit nun die Möglichkeit erhalten muss, genauso repräsentiert zu werden, wie das schon repräsentierte. Schließlich sind auch starke Frauen in der Geschichte Magdeburgs wesentlich gewesen für die Weiterentwicklung und den sozialen Zusammenhalt, haben ihre Familien unterstützt und sich um andere Menschen gekümmert. Das wollen wir mit diesem Antrag in den Mittelpunkt rücken. Somit schaffen wir mit dieser Zielstellung keine neue Ungerechtigkeit, sondern beseitigen lediglich eine Bestehende. Eine gleichberechtigte, gleichgestellte Gesellschaft kann sich nur entwickeln, wenn eben diese Gesellschaft die Leistung auch von Frauen anerkennt!“
Die Stellungnahme der Verwaltung S0383/20 zum entsprechenden Antrag verweist darauf, Zitat:
„Bei Hochrechnung in die Zukunft bedeutet das, dass viele Jahrzehnte nur Frauen geehrt werden könnten, um eine gewisse Parität in der Namensgebung der Landeshauptstadt Magdeburg herstellen zu können.“
Zitat Ende (Herr Dr. Scheidemann)
„Um diesem Perspektivwechsel Ausdruck zu verleihen, habe ich mir erlaubt, die seitens der Verwaltung verfasste Stellungnahme entsprechend mit einem anderen Blickwinkel neu zu verfassen,“ so Brandt weiter (Siehe Anlage).
Jens Rösler, Fraktionsvorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion, ergänzt: Die Verdienste der Frauen in unserer Gesellschaft sollen auch im alltäglichen Straßenbild präsent sein. Deshalb werden wir diese berechtigte Forderung unterstützen. Mürrische Stimmen von Männern galt es bereits bei der Einführung des Wahlrechtes für Frauen zu ignorieren.
Mit der Rede über die Spaziergänger hat sich die SPD wieder einmal ins eigene Knie Geschossen,
wer solchen Müll von sich giebt wird politisch tief fallen, es kommt bei Famielien nicht gut an, wenn
mann mit sorgerechts-entzug daher kommt, wo menschen von ihrem Recht gebrauch machen
welches die Politik nicht mehr in der lage ist es zu Gewerleisten.
Der mut der spd lässt schon autokratische züge erkennen, aber ihr habt die Rechnung ohne das Volk gemacht.
Alein den Namen Brandt hat sie nicht verdient.