Statische Hindernisse in der Alten Elbe sind ein wesentlicher Grund für die Ablagerung von Schwemmmaterial im Flusslauf. Besonders durch das Cracauer Wehr haben sich im oberen (südlichen) Flusslauf der Alten Elbe erhebliche Sandbänke gebildet und würden sich selbst nach einem Abbaggern immer wieder bilden. Bei einem weiteren Anwachsen stellen sie nicht nur eine zusätzliche Gefahr bei starken Hochwassern dar, sie behindern vor allem die Sportschifffahrt und die dort ansässigen Wassersportvereine erheblich.
Es ist Aufgabe der zuständigen Bundesbehörden auf der Bundeswasserstraße Alte Elbe den notwendigen Boots- und Schiffsverkehr zu gewährleisten.
Ein regulierbares Wehr am Cracauer Wasserfall wäre eine mögliche Lösung, mit der
- die Durchflussmenge des Elbewassers aktiv beeinflusst werden kann,
- eine Reduzierung der Sandbänke erreicht werden könnte
- sowie die Schiffbarkeit der oberen Alten Elbe erhalten und verbessert werden kann.
Zudem würde durch die Errichtung eines regulierbaren Wehrs zusätzlich die Möglichkeit bestehen, der Tauben Elbe und dem Adolf-Mittag-See häufiger als bisher Frischwasser zuzuführen.
Die SPD-Fraktion spricht sich deshalb gegen das Ausbaggern der Alten Elbe und für den Neubau eines beweglichen Wehrs am Cracauer Wasserfall aus.
Dafür soll die Stadtverwaltung nochmals Gespräche mit den zuständigen Bundesbehörden führen.