Hans-Dieter Bromberg, Vorsitzender der Fraktion SPD-Tierschutzpartei-future! erklärt hierzu:
„Die bisher in der Presse geführte Debatte zum Hissen einer Regenbogenflagge vor dem Rathaus wurde meiner Meinung nach sehr einseitig geführt, weil sie ausschließlich auf die Beflaggung zielte und damit das Anliegen, das mit dem CSD verbunden ist, nämlich die Gleichstellung von Menschen, auf ein plakatives Symbol reduziert. Ich möchte klarstellen, dass unsere Fraktion die berechtigten Interessen von Schwulen, Lesben und Transgendern auf Gleichstellung in unserer Gesellschaft unterstützt. Unterstützung erfordert das Wissen um die Dinge, die rechtlich oder emotional dieser Gleichstellung entgegenstehen. Daraus entstand unser Vorschlag für einen Empfang mit Gesprächsrunde an den LSVD Sachsen-Anhalt, um Erfahrungen und Probleme ansprechen zu können und konkrete Handlungsansätze abzustimmen. Uns als Fraktion, aber gleichermaßen dem Oberbürgermeister Intoleranz vorzuwerfen, weisen wir deshalb entschieden zurück.
Aus den Gesprächen der letzten Tage haben wir die Erkenntnis gewonnen, dass es für viele Mitglieder des Verbandes offensichtlich wichtig ist, dass ein äußeres Zeichen wie das Hissen der Regenbogenflagge gesetzt wird.“
Die Fraktion hat daher beschlossen, zur Stadtratssitzung einen Antrag zur Beflaggung des Rathauses mit der Regenbogenfahne anlässlich des diesjährigen CSD zu stellen.“