Fortführung und Instandsetzung des Glacis-Radweges

Jens Rösler

Der Stadtrat möge beschließen:

1. Der Oberbürgermeister wird beauftragt, dem Stadtrat ein Konzept zur Fortführung des Glacis-Radweges bis zu Ebendorfer Chaussee/ IKEA zur Beschlussfassung vorzulegen. Dabei sind folgende mögliche Streckenvarianten zu untersuchen:

 

Marko Ehlebe

Alternative 1:
Damaschkeplatz – Editharing – Roseggerstraße – Bertha-von-Suttner – Gagernstraße oder Motzstraße – entlang der neuen Straßenbahnstrecke bis zum Neustädter Feld (unter möglicher Einbeziehung der bereits vorhandenen Baustraße) – Othrichstraße – Richtung Fort VI – Floraparkgarten – östlich Florapark bis Ebendorfer Chaussee/ IKEA

Christian Hausmann

Alternative 2:
Damaschkeplatz – Editharing – Roseggerstraße – Bertha-von-Suttner – Gagernstraße oder Motzstraße – entlang der neuen Straßenbahnstrecke bis zum Lorenzweg – Lorenzweg – Lerchenwuhne – Fort VI – Floraparkgarten – östlich Florapark bis Ebendorfer Chaussee/ IKEA

2. Auf Grundlage des Beschlusses zur Drucksache DS0283/03 „Radverkehrskonzeption der LHS Magdeburg 2003“ ist die Planung der Maßnahme zur Instandsetzung des Glacis-Radweges im Teilabschnitt der Bertha-von-Suttner-Straße und der Gagernstraße in die Radverkehrsprioritätenliste aufzunehmen.

Der Antrag ist in den Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen und Verkehr zu überweisen.


Begründung:

Der Glacis-Radweg hat sich als Teil des touristischen Radwegenetzes zwischen Buckau und dem Neustädter Feld entlang der Festungs- und Parkanlagen sowohl bei Einheimischen als auch Touristen etabliert. Derzeit mündet der Radweg in den Neustädter Radweg. Eine Fortführung bis zur Ebendorfer Chaussee/ IKEA unter Anbindung des Fort VI und des Flora Parkes (Ostseite), auch unter einer möglichen Änderung des Streckenverlaufes, ist zur weiteren Steigerung der Attraktivität des Radwegenetzes erstrebenswert. Da hierfür keine großen baulichen Veränderungen vorgenommen werden müssen, sollte die Priorität sehr hoch sein, sodass eine Fertigstellung und Ausweisung bis Anfang der 20iger Jahre erfolgen kann.

Im Zuge der Variantenuntersuchung soll zudem überlegt werden, ob die bereits gelegte Baustraße entlang der künftigen Straßenbahntrasse nach Bauende als Fahrradspur genutzt werden kann, die bei Wartungsarbeiten ggfls. kurzzeitig gesperrt werden könnte.


Darüber hinaus ist der Glacis-Radweg, welcher im Teilabschnitt über die Bertha-von-Suttner-Straße und die Gagernstraße führt, für Radfahrer*innen aufgrund der beiden gepflasterten Straßen schlecht befahrbar und weist zudem Sicherheitsdefizite auf. Dies wurde bereits 2003 im Rahmen der Fortschreibung der Radverkehrskonzeption (DS0283/03) festgestellt und folgerichtig in den Maßnahmeplan 2003 bis 2012 als mittelfristig umzusetzende Instandsetzungsmaßnahme eingearbeitet. Vorgeschlagen wurde das Aufbringen einer bituminösen Deckschicht auf der Fahrbahn über die Gesamtlänge von 500m. Bis heute ist die Umsetzung jedoch nicht erfolgt, woraus sich weiterhin Einschränkungen für den Radverkehr in dem Abschnitt ergeben. Um hier eine Verbesserung herbeizuführen, soll die bereits beschlossene Maßnahme – die umfängliche Instandsetzung der Bertha-von-Suttner-Straße und der Gagernstraße oder aber eine alternativ gleichwertige Lösung in dem Bereich – in die Radverkehrsprioritätenliste aufgenommen und umgesetzt werden.

 

Hier geht es zur Stellungnahme der Verwaltung>>>

One Response

  • Ich habe heute mal versucht dem Glacisradweg zu folgen. Die Ausschilderung ist miserabel, zudem geht es immer noch über Kopfsteinpflaster in der Gagernstrasse. Dort fährt kein Radfahrer entlang. Zumindest außer mir war dort keiner zu finden. Die ersten Radfahrer begegneten mir erst an dem Abzweig An der Steinkuhle, wo der Weg Richtung Norden tatsächlich mal ausgeschildert ist! Zwar führt dieser auf einem alten Ddr-Platten-Fußweg entlang, aber dieser lässt sich mit dem Rad besser bewältigen als Kopfsteinpflaster.

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