Die Pläne der Landesregierung von Sachsen-Anhalt, das Hochschulbudget beginnend ab 2015 um 50 Millionen Euro zu kürzen, haben bei den Fraktionen des Stadtrates der Landeshauptstadt Magdeburg starke Kritik ausgelöst.
Es steht zu befürchten, dass dieses Vorhaben auch zu Einschnitten bei den Hochschuleinrichtungen der Landeshauptstadt führen kann. Veränderungen in der Hochschullandschaft in Sachsen-Anhalt haben in der Vergangenheit für die Magdeburger Einrichtungen schon zu schmerzhaften Einschnitten geführt, bspw. wurde die Musikhochschulausbildung ebenso geschlossen wie die Lehrerausbildung.
Magdeburg braucht breit aufgestellte wissenschaftliche Einrichtungen mit einem entsprechend interessanten Studienangebot, um national und international konkurrenzfähig zu bleiben. Ein reduziertes Angebot bedeutet auch den Abbau von Studienplätzen. Der Hochschulstandort Magdeburg, zu dem auch die medizinische Ausbildung und das Universitätsklinikum Magdeburg zählen, darf in seinem Bestand nicht gefährdet werden.
Die Fraktionen des Stadtrates haben zur Stadtratssitzung am 04. April die Landesregierung aufgefordert, die Einsparungen im Landeshaushalt zu Lasten der Hochschullandschaften zurückzunehmen (Antrag und Änderungsanträge)
Die Pressemitteilung der Landeshauptstadt ist hier nachzulesen.