Magdeburg, 24. April 2025 – Die Sperrung der Brücke des Magdeburger Rings über den Damaschkeplatz markiert einen tiefen Einschnitt in die Verkehrsinfrastruktur der Landeshauptstadt. Die alarmierenden Ergebnisse der Sonderprüfung – darunter massive Schäden im Überbau und irreparable Brüche in Spanngliedern – machten eine sofortige Sperrung unumgänglich.
In der Aktuellen Debatte betonte Dr. Thomas Wiebe für die Ratsfraktion SPD/Tierschutzallianz/Volt seine Unterstützung für das entschlossene Handeln der Stadtverwaltung: „Die schnelle Reaktion, der klare Zeitplan zum Rückbau und die Einrichtung einer Ersatzbrücke zeigen Verantwortungsbewusstsein und Handlungsfähigkeit. Wenn das gelingt, ist das ein starkes Signal, dass Magdeburg auch in der Krise handlungsfähig bleibt.“
Auch die provisorische Querung für Fuß- und Radverkehr über die Tangente wurde ausdrücklich gelobt. Gleichzeitig mahnt Dr. Wiebe, die aktuelle Situation als Weckruf zu verstehen: „Wir stehen vor systematischen Problemen – von korrosionsgefährdetem Spannstahl bis hin zu mangelhaften Rückhaltesystemen. Diese Schäden sind kein Zufall, sondern die Folge jahrzehntelanger struktureller Vernachlässigung.“
In diesem Kontext kritisiert die Fraktion symbolpolitische Vorschläge wie den sogenannten „Brückengipfel“ als ineffektiv. Statt PR-Terminen brauche es nun zügige und konkrete Baufortschritte.
Die Fraktion stellt drei zentrale Forderungen:
- Sicherheit vor Symbolik: Sperrungen auf Hauptverkehrsachsen nur nach strenger Prüfung und Genehmigung durch die Stadtspitze.
- Planungsbeschleunigung: Enge Koordination mit Land und Bund ist notwendig.
- Kostenverteilung: Die Stadt darf die finanzielle Last nicht allein tragen – Bund und Land müssen ihren Anteil leisten.
Abschließend stellt Dr. Thomas Wiebe fest: „Der Magdeburger Ring ist mehr als nur ein Verkehrsweg – er ist eine Lebensader unserer Stadt. Jetzt ist die Zeit für klare Entscheidungen, für Tempo und für Zusammenarbeit. Wir stehen bereit, unseren Beitrag zu leisten – damit Magdeburg in Bewegung bleibt“.