Der Stadtrat möge beschließen:
Die bis 2014 neu zu errichtenden und in städtischer Trägerschaft zu betreibenden drei Kindertagesstätten werden nach Themen benannt, die mit dem Lebenswerk Reinhard Lakomys in Verbindung stehen. Im Eingangsbereich der Kitas wird zudem in geeigneter Form, z.B. auf einem Gedenkstein oder einer Stele, die Namensgebung erläutert und das Lebenswerk des Musikers Reinhard Lakomy vorgestellt.
Um Überweisung in den Kulturausschuss und den Jugendhilfeausschuss wird gebeten.
Begründung:
Reinhard Lakomy war einer der bekanntesten deutschen Liedermacher. Er starb am 23. März 2013 in Berlin. Geboren wurde Lakomy am 19. Januar 1946 in Magdeburg Nordwest, hier wuchs er auf und erhielt seine musikalische Ausbildung an der Georg-Philipp-Telemann-Musikschule Magdeburg. Durch seine musikalische Vielseitigkeit war er beruflich sehr erfolgreich, er wirkte sowohl als Jazzmusiker, Komponist, Pianist und Schlagersänger.
In den 1970er Jahren schrieb und produzierte er vor allem zahlreiche Kinderlieder. Seine erste Kinder – LP „Geschichtenlieder mit Paule Platsch“ erschien 1978. Zu seinen wohl bekanntesten Werken gehört das Kinder-Hörspielmusical „Der Traumzauberbaum“, das er gemeinsam mit seiner Ehefrau Monika Erhardt produzierte. Seine „Geschichtenlieder“ begeisterten Millionen Kinder und ihre Eltern und auch heute noch sind sie liebenswerte „Gäste“ in vielen Kinderzimmern.
Die Benennung der drei Kindertagesstätten z.B. mit Namen von Figuren aus diesen Liedern wäre daher ein geeignetes ehrendes Gedenken an den Künstler Reinhard Lakomy und sein Lebenswerk, das er zu einem großen Teil Kindern widmete. Für eine Benennung in Frage kommen z.B. „Traumzauberbaum“, „Paule Platsch“, „Waldwuffel“, „Moosmutzel“, „Wasserfloh“ oder „Nudelpudel“.
Hans-Dieter Bromberg
Fraktionsvorsitzender