Beschluss zur MVB bleibt ohne klares Bekenntnis zum Personal

Magdeburg 15.11.2024.
Auf der gestrigen Stadtratssitzung entschieden sich die Stadträte mehrheitlich dafür, ein externes Beratungsunternehmen zu beauftragen, um die Kostenstrukturen der Magdeburger Verkehrsbetriebe GmbH & Co. KG (MVB) zu analysieren und Potenziale zur Effizienzsteigerung zu identifizieren. Ein interfraktioneller Änderungsantrag, der vorsah, dass Personal unangetastet zu lassen, fand keine Mehrheit.

Kornelia Keune, Fraktionsvorsitzende der Ratsfraktion SPD/ Tierschutzallianz/ Volt, bedauert dies: „Die Mitarbeiter sind das Herzstück des Unternehmens, jetzt haben natürlich viele Kollegen Angst, dass sich die Arbeitsbedingungen verschlechtern könnten. Diese Sorge hätte man Ihnen durch den Änderungsantrag ganz einfach nehmen können.“ Im Verlauf der Debatte warb auch Oberbürgermeisterin Simone Borris um Zustimmung zum Änderungsantrag, da ohnehin nicht geplant sei, am Personal zu sparen.

Dr. Normal Belas ergänzt: „Mit neuen Bahnen und vielen neuen Streckenkilometern bewältigt die MVB schon seit längerem große Herausforderungen. Dieser Prozess braucht Unterstützung von uns. Und sicherlich gibt es auch noch Optimierungspotentiale im Bereich der Kostenentwicklung. Aber leider wurde gestern die Chance verpasst aus der Mitte des Rates das klare und unmissverständliche politische Signal zu senden, dass für die Zukunftsfähigkeit unserer MVB weder Personal noch Ausgliederungen zur Disposition stehen.“