Der Stadtrat möge beschließen:
Der Oberbürgermeister wird gebeten, die unverzügliche Einrichtung eines „Einheits- und Partnerschaftsradweg Magdeburg-Braunschweig“ zu prüfen, dieser soll von Rathaus zu Rathaus führen. Routen bereits vorhandener Radwege, wie z.B. die des Niedersächsischen Fernradwegs Enschede – Helmstedt, sind bei der Planung zu berücksichtigen.
Die Planung auf der Niedersächsischen Seite soll durch die Verantwortlichen der Stadt Braunschweig erfolgen. Dem Stadtrat ist bis zum 30.06.12 eine Zwischeninformation über den Planungsablauf zu geben.
Um eine Einweihung, noch im Jubiläumsjahr zu gewährleisten, wird um sofortige Abstimmung gebeten.
Begründung:
Die Städtepartnerschaft zwischen Magdeburg und Braunschweig besteht in diesem Jahr seit 25 Jahren. Am 8. Dezember 1987 als “Vereinbarung zur Städtepartnerschaft zwischen der Stadt Magdeburg in der DDR und der Stadt Braunschweig in der BRD” begründet, wurde die Partnerschaft nach der Wende erneuert. Die Kennzeichnung eines durchgehenden Radweges zwischen unseren beiden Städten würde dies einerseits symbolisieren und hätte gleichzeitig verbindenden Charakter. Der Radweg könnte in Sachsen-Anhalt vom Magdeburger Rathaus über Diesdorf, Niederndodeleben, Wellen, Drakenstedt, Ovelgünne und Wefensleben führen. Von da aus über die Gedenkstätte „Deutsche Teilung“ in Marienborn, die bei Kilometer 55 in der Mitte des 110 Kilometer langen Radweges liegen würde. Von Marienborn weiter nach Helmstedt erfolgt der Verbindungsschluss dort mit dem niedersächsischen Fernradweg Enschede – Helmstedt, der die Radfahrer schließlich zum Braunschweiger Rathaus führt.
Ein gleichlautender Antrag wird auch durch die Kollegen der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Braunschweig gestellt.
Hans-Dieter Bromberg
Fraktionsvorsitzender