Hans-Dieter Bromberg, Fraktionsvorsitzender der Fraktion SPD-Tierschutzpartei-Future! kommentiert die Entscheidung zur Aufgabe der Schuleinzugsgrenzen so: „Es war schon erstaunlich, dass es nicht einmal das geringste Anzeichen einer Siegesfreude bei den antragstellenden Fraktionen nach der namentlichen Abstimmung gab, so als hätten die mahnenden Worte unseres Oberbürgermeisters Wirkung entfaltet. Fast meinte man eher, dass sich die mit Ja stimmenden Stadträte auf einmal der Tragweite ihrer Entscheidung bewusst – und damit leise wurden.“
Ihm tritt sein Vorgänger im Amt, Rainer Löhr, von 2004 – 2009 Fraktionsvorsitzender der SPD-Fraktion bei: „Mit welchem Starrsinn die antragstellenden Fraktionen von Bündnis 90/Die Grünen, von CDU/BFM und von FDP und leider auch Stadträte von future! aus unserer Fraktion an einem Ansinnen festhalten, das unserer Stadt zu Schaden gereichen kann, löst bei mir Enttäuschung und Verärgerung aus. Wir haben als Sozialdemokraten immer und bewusst das Prinzip verfolgt, eine möglichst ausgeglichene und ausgewogene Schulstruktur in allen Stadträume zu gewährleisten. Die der demografischen Entwicklung geschuldeten Schulschließungen der letzten Jahre trüben dabei das Bild unserer grundsätzlich positiven Schulentwicklung nicht, weil sie vernünftig und nachvollziehbar waren. Dass Stadtteile und ihrer Bewohner aber darunter leiden, wenn ihnen Schulen fehlen, demonstriert eindrücklich die Initiative der Lemsdorfer, ihren Schulstandort wieder zu beleben. Nun aber nimmt eine Ratsmehrheit in Kauf, dass Schulen und damit Stadtteile in einen Wettbewerb getrieben werden, bei dem es wie in jedem Wettbewerb Gewinner und Verlierer geben wird. Verlierer sind jedenfalls diejenigen Schulen, die nicht mehr saniert werden können, weil die Bestandssicherheit gefährdet ist. Den Verlierern empfehle ich eine Bürgersprechstunde u.a. bei Jürgen Canehl, Gunter Schindehütte, Carola Schumann und Mirko Stage.“