Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
in der Information I0036/13 vom 11. Februar 2013 wird die Bedarfsplanung an Gymnasien, IGS, Gemeinschaftsschulen und Sekundarschulen dargestellt, die auf vier Entwicklungen reagiert:
* Steigende Schülerzahlen;
* Der Wegfall der Schullaufbahnempfehlung;
* Die Entscheidung des Oberverwaltungsgerichtes, wonach Schüler und Eltern eine Schulform frei wählen können, ohne dass sie auf eine andere Schulform verwiesen werden können;
* Die anstehende Einführung einer Gemeinschaftsschule neben Gymnasium, Sekundarschule und IGS-en;
In diesem Zusammenhang bitte ich um die Beantwortung folgender Fragen:
1. Erhalten alle Magdeburger Schülerinnen und Schüler ab Sommer 2013 einen Platz in der Schulform, die sie gewählt haben?
2. Kann jedem Kind ein Platz in der Schule garantiert werden, der seinen Neigungen und Wünschen entspricht?
3. Wie viele zusätzliche Plätze können für die Übergangszeit in der Außenstelle der IGS „Regine Hildebrandt“ geschaffen werden, um einen möglichen zusätzlichen Bedarf an Plätzen an integrierten Gesamtschulen zu decken?
4. Die Einführung der Gemeinschaftsschule wird die Schullandschaft auch in Magdeburg verändern. Ist derzeit schon absehbar, wie viele Schüler sich nach der Einführung der Gemeinschaftsschule für diese weiterführende Schulform entscheiden werden?
5. Kann die Stadtverwaltung anhand des Anmeldeverhaltens für Gymnasien, Sekundar-, Gemeinschafts- und Gesamtschulen in 3-4 Jahren eine gesicherte Datengrundlage erstellen, nach der entschieden werden kann, welche Schulstandorte für welche Schulformen auf Dauer vorgehalten werden müssen?
Ich bitte um kurze mündliche und schriftliche Beantwortung meiner Fragen.
Burkhard Lischka
Stadtrat