Schließung der Teestube der Stadtmission

Martin RohrssenAndrea Hofmann

(Anfrage F0001/13 von Stadträtin Andrea Hofmann und Statdrat Martin Rohrßen zur Stadtratssitzung am 24.01.)

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

die Volksstimme berichtete am 04.01. von der beabsichtigten Schließung der Teestube, die seit den 90er Jahren von der Stadtmission am Standort Leibnizstraße betrieben wurde. Als einen Grund für die Schließung wurde durch die Stadtmission die Kürzung des jährlichen städtischen Zuschusses genannt, welcher der Einrichtung bisher für die Mietkosten gezahlt wurde.

Wir bitten um Beantwortung folgender Fragen:

1. Wann und mit welcher Begründung wurde der Stadtmission mitgeteilt, dass es in diesem Jahr weitere Kürzungen bei den Zuschüssen für die Teestube durch die Stadt geben wird?

2. Im Ausschuss für Gesundheit und Soziales am 17.10.2012 wurde die Nachfrage von Stadträten, ob Einrichtungen durch die Kürzungen der finanziellen Zuschüsse von Schließungen betroffen wären, durch den Sozialbeigeordneten der Stadt verneint. Wurde die Schließung der Teestube billigend in Kauf genommen?

3. Ist die sehr stark frequentierte Kleiderkammer ebenfalls von den Schließungsplänen betroffen?

4. Ist Ihnen bekannt, wie viele suchtkranke Besucher das Angebot der Teestube in den letzten Jahren genutzt haben und wie viele dort Hilfe zur Selbsthilfe in Anspruch genommen haben?

5. Inwiefern kann der durch die Stadt finanzierte Streetworker das nun wegfallende niedrigschwellige Angebot der Suchtprävention der Teestube kompensieren? Welche Aufgaben und welchen räumlichen Bereich umfasst dessen Tätigkeit derzeit?

6. Welche weiteren, mit der Teestube vergleichbaren Angebote, speziell für suchtkranke Personen, die keine Beratungsstellen aufsuchen wollen, gibt es in Magdeburg?

Um kurze mündliche sowie um schriftliche Beantwortung der Fragen wird gebeten.

Andrea Hofmann

Stadträtin

Martin Rohrßen

Stadtrat

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.