Entlastungstraße für Cracau

Jens Rösler
Jens Rösler

Der Stadtrat möge beschließen:

 

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, mit den Planungen für mindestens eine neue Entlastungsstraße im östlichen Stadtgebiet zu beginnen, mit der Zielstellung, dass über diesen neuen Verkehrsweg die Quell- und Zielverkehre in und aus den ostelbischen Stadtteilen Richtung Innenstadt über den Nordbrückenzug abgeleitet und die Pechauer-, Genthiner- und Cracauer Straße vom Durchgangsverkehr entlastet werden.

Die neue Entlastungsstraße sollte zusätzlich die Möglichkeit eröffnen, die Buslinie 56 Richtung Jerichower Platz zu verlängern, um damit die östlichen Siedlungen und Neubaugebiete für den öffentlichen Nahverkehr zu erschließen. Darüber hinaus sind die östlichen Parkplätze der MDCC-Arena besser an die Bundesstraße B1 anzuschließen.

Begründung:
Das Zentrum des Stadtteils Cracau ist vom Verkehrsaufkommen und der damit verbundenen Lärmbelastung überlastet. Die Verkehrsuntersuchung zum 3. Entwurf des B-Plans 262-2 „Verlängerte Friedrich-Ebert-Straße“ zeigt, dass die Verlängerung der Friedrich-Ebert-Straße keine wesentliche Entlastung der Genthiner Straße erreichen wird. Das starke Verkehrsaufkommen in der Pechauer Straße und die Schleichverkehre durch die östlich gelegenen Wohngebiete (z. B. Erich-Kästner-Straße) werden durch diese Verkehrsführung ebenfalls nicht gelöst. Durch den zunehmenden Verkehr werden Geschwindigkeitsbegrenzungen und an wichtigen Knotenpunkten die Installation von Lichtsignalanlagen nötig.

Die zukünftige Ausweisung von Baugebieten in den östlichen und südöstlichen Bereichen der Stadtteile Cracau, Berliner Chaussee, Prester und Zipkeleben wird zusätzliche Verkehrsprobleme und Probleme mit der medientechnischen Erschließung schaffen, die durch ein zukunftsfähiges Konzept gelöst werden sollten. Durch eine Umgehungsstraße wird somit auch die Ausweisung neuer Baugebiete möglich.


Für die Erschließung der östlichen Stadtteile Neugrüneberg, Puppendorf bis Zipkeleben mit dem ÖPNV wird eine geeignete Trasse benötigt.Somit drängt inzwischen die Zeit für die seit langem notwendige Errichtung einer neuen innerörtlichen Entlastungsstraße. Bei den Planungen sollten u. a. folgende Trassenvarianten geprüft werden:

o Variante 1: innerörtliche Neubautrasse laut I0102/16 von der Friedrich-Ebert-Straße, entlang Am Mühlberg und Zur Pappel, im Bogen über Zipkeleber Weg und Klusdamm zur Luisenthaler Straße.
o Variante 2: wie Variante 1, aber Anbindung an die Berliner Chaussee über Gewerbe-gebiet Ölmühle.
o Variante 3: eine weiter östlich gelegene Entlastungsstraße mit direkter Anbindung an die Bundesstraße B1.

Die genannten Varianten sollen auf ihre grundsätzliche Realisierbarkeit untersucht werden.
Zusätzliches Ziel der Veränderung der Verkehrsführung in den ostelbischen Stadtteilen sollte auch die Verbesserung des Katastrophenschutzes und die Erhöhung der Evakuierungsgeschwindigkeit sein.

Hier geht es zur Stellungnahme der Verwaltung>>>

One Response

  • Ich behrüße diesen Vorstoß ihrer Fraktion sehr. Danke dass sie sich dieser Situation annehmen.

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