Ausstellung light – Fraktion CDU/BfM zieht Antrag zur Tschernobyl Ausstellung wegen möglicher Podiumsdiskussion zurück

Jens Rösler„Ausstellung 25 Jahre Tschernobyl: Menschen-Orte-Solidarität“, so der Titel des Antrages der Fraktion CDU/BfM, zu dem die Fraktion SPD-Tierschutzpartei-future! einen Änderungsantrag gestellt hatte mit dem Ziel, eine Podiumsdiskussion zu organisieren, in der auf die Risiken der Atomenergie hingewiesen werden sollte.

Dazu Stadtrat Jens Rösler, der den Änderungsantrag im Stadtrat vorstellte: „Für mich und meine Fraktion war klar, dass eine Ausstellung zu diesem wichtigen Thema durch eine Podiumsdiskussion begleitet werden muss, um zusätzlich Aufmerksamkeit auf die Ausstellung zu lenken. Auch wenn die Bilder natürlich für sich sprechen und viele sich an die Schrecken dieser Katastrophe erinnern können, ist es wichtig, die Risiken, die mit der Produktion, der Nutzung und der Endlagerung der Atomenergie verbunden sind gemeinsam mit den Bürgern und Experten zu diskutieren.“

Mit Erstaunen vernahmen ich und die anderen Stadträte, dass Herr Schwenke, Vorsitzender der Fraktion CDU/BfM „jetzt wirklich verärgert“ ob dieses Änderungsantrages ist. Verärgert? Worüber denn? Über Informationen und Aufklärung der Bürger?

Dass die Fraktion CDU/BfM schließlich nach Kenntnis unseres Antrages ihren Antrag von der Tagesordnung zurückzog und damit unseren Antrag und auch die Ausstellung in Magdeburg verhindern wollte, hat dann doch für große Überraschung gesorgt.

Diese Reaktion zeigt schlicht, wie wichtig der Fraktion CDU/BfM ihr Antrag war, vor allem aber zeigt es, wie ihre tatsächliche Einstellung zu dem Thema Atomenergie ist.“ so Rösler.

Die Stadtverwaltung hat allerdings inzwischen angekündigt, auch ohne Stadtratsentscheidung Räumlichkeiten für die Ausstellung zur Verfügung zu stellen. Das Thema „Nutzung der Atomenergie“ wird auch weiter in der Diskussion bleiben, denn schließlich ist bereits der nächste Castortransport durch Deutschland, u. a. durch Sachsen-Anhalt, geplant.

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